Harold und Maude ist ein Film, der 1971 unter der Regie von Hal Ashby gedreht wurde und eine Geschichte erzählt, die sowohl tragisch als auch komisch ist: Die Liebe zwischen einem jungen Mann, Harold, der mit dem Tod beschäftigt ist, und einer lebensfrohen alten Dame namens Maude. Der Film gilt als Klassiker des Independent-Kinos und hat generationenübergreifend Begeisterung hervorgerufen.
Harold, gespielt von Bud Cort, ist ein junger Mann, der sich in den Konventionen seiner wohlhabenden Familie gefangen fühlt. Um gegen die Lethargie des Alltags anzukämpfen, inszeniert er theatralische Selbstmordversuche, die von seinen Eltern mit Gleichgültigkeit aufgenommen werden. Maude, verkörpert von Ruth Gordon, ist eine freigeistige, lebenslustige Frau im Alter von fast 80 Jahren, die Harold bei einem
Selbstmordversuch kennenlernt und ihn auf eine Reise voller Entdeckungen und Selbstfindung mitnimmt. Sie bringt ihm die Schönheit des Lebens bei, lehrt ihn, die kleinen Dinge zu schätzen und seinen inneren Frieden zu finden.
Die Chemie zwischen Bud Cort und Ruth Gordon ist spürbar und trägt wesentlich zum Erfolg des Films bei. Cort verkörpert Harold als melancholischen Außenseiter, der durch Maudes Einfluss zu einer neuen Lebensfreude findet. Gordon spielt Maude mit einer beeindruckenden Mischung aus Weisheit, Humor und jugendlicher Unbekümmertheit.
Harold und Maude besticht durch seinen unorthodoxen Humor, seine berührende Geschichte und die musikalische Untermalung von Cat Stevens. Die Szenen, in denen Harold und Maude gemeinsam tanzen, lachen oder die Welt entdecken, sind unvergesslich und verkörpern den Geist des Films: Die Liebe kennt keine Grenzen, weder
zwischen den Generationen noch zwischen Leben und Tod.
Filmtechnische Details:
Aspekt | Detail |
---|---|
Regie | Hal Ashby |
Drehbuch | Colin Higgins |
Produktion | Paramount Pictures |
Kamera | Arthur J. Ornitz |
Musik | Cat Stevens |
Laufzeit | 91 Minuten |
Thematische Schwerpunkte:
- Liebe und Akzeptanz: Harold und Maude zeigen, dass Liebe keine Altersgrenze kennt. Die Beziehung zwischen den beiden Protagonisten übersteigt gesellschaftliche Normen und Definitionen von „normal“.
- Selbstfindung: Harolds Reise mit Maude führt ihn zu einer neuen Sicht auf das Leben. Er lernt, seine Ängste zu überwinden,
seine Individualität zu akzeptieren und Freude im Hier und Jetzt zu finden.
- Der Umgang mit dem Tod: Der Film thematisiert den Tod auf eine humorvolle und nachdenkliche Weise. Maude zeigt Harold, dass der Tod ein natürlicher Teil des Lebens ist,
und dass man ihn nicht fürchten sollte, sondern mit Respekt und Würde begegnen sollte.
Harold und Maude als Klassiker:
Trotz seiner anfänglichen mäßigen kommerziellen Erfolge hat sich Harold und Maude im Laufe der Jahre zu einem Kultfilm entwickelt. Der Film gilt als wegweisend für das Independent-Kino und inspirierte zahlreiche Regisseure und Filmemacher. Seine Botschaft von Liebe, Akzeptanz und Selbstfindung ist zeitlos und
relevant für Menschen aller Generationen.
Harold und Maude bleibt ein bewegender und unterhaltsamer Film, der zum Nachdenken anregt und die Kraft der menschlichen Verbindung in all ihren Facetten feiert.